ich bin zurück, hab mir aber bei einer unverstandenen zirkusnummer das steißbein angebrochen. also nix mit langem sitzen...
schön war's!
mongoliere - 13. Jan, 11:50
ab morgen wieder keine umlaute mehr und wahrscheinlich noch sporadischere äußerungen als bisher. internetcafé mit ausländischer tastatur ist nicht eben blogfreundlich...vielleicht fotos ?!
mongoliere - 1. Dez, 12:27
Die spontanen Einladungen sind die besten (wie das kleine Glück). Ich lud ein, die heiligen drei Könige kamen, brachten Salat, Fleisch und Wein und lehrten mich alle Injurien, deren die französische Sprache habhaft wird. Eine gesegnete Mahlzeit!
Jetzt fluche ich, was das Zeug hält - vorerst im Auto, bis es ohne Stocken herauskommt.
Auch sonst habe ich einiges gelernt. Das Wort Akribie und akribisch gibt es nicht im französischen - obwohl es so klingt. Der Lernprozeß ist aber nicht einseitig: von mir kriegen sie alle möglichen Neologismen geliefert - es gibt sie nicht, diese Wörter, aber man versteht sie. So erweitern wir kauend unseren Wortschatz. Meine Nachbarin erinnert sich immer wieder mit Freuden an meine Schwierigkeiten, das Wort au vert bouquet oder ouvert bouquet zu verstehen. oder weiß der geier, was sie gesagt haben (es klang: owärbucké), aber das Wort fiel oft; bis ich mir ein Herz faßte und nach dessen Bedeutung frug. Es handelte sich um das englische Wort overbooked! Im Französischen sprechen sie es nach ihren Regeln aus, um es dem Nicht-Franzosen unkenntlich zu machen. Inzwischen weiß ich, wenn ich ein Wort absolut nicht verstehe, daß es sich um einen angelsächsischen Import handelt. So z.B. posted. das tauchte gestern Abend als peaux stites (postìtt) auf, Akzent auf der letzten Silbe. Die französische Sprache ist ausgesprochen reich an Homonymen - bis man die alle durch hat, hat das Gespräch schon sein Thema gewechselt, und man gar nicht mehr die Zeit für Englisches. Ich bleib derweil cool. - Cool ist der Liebling aller Generationen.
mongoliere - 26. Nov, 12:10
das glück liegt in den kleinen dingen. heut lag es in den kleinen und großen dingen. einen prall gefüllten müllsack voller großem und kleinem glück hab ich nachhause getragen.
auf dem spaziergang bei nachmittäglichem sonnenschein stieß ich auf das glück: vom pferd, vom schaf, vom wildschwein - schwarzes gold, schon halb zersetzt. seit fünf jahren nicht mehr so schönen dung heimgebracht. er hat nun den ganzen langen (hoffentlich nicht allzu langen) winter , um vor sich hin zu kompostieren. zusammen mit den pflanzlichen resten, die dort schon seit wochen vergehen. vor meinem geistigen auge sah ich beim dungernten schon tomaten, auberginen, salat, möhren, kürbis, artischocken und anderlei wohlschmeckendes gemüse. noch ein bißchen geduld, dann kommen all die leckereien auf den tisch.
mongoliere - 25. Nov, 19:28