mongoliere - 16. Aug, 15:25
blut ist dicker als - mmm - als was? alles mögliche. was ich sagen will: mein bruder - der zwischen den beiden andern - ist mit einem freund auf motorradtrip vorbeigekommen und sie haben alle die fiesen schweren sachen weggeschafft, die ich allein nicht schaffe mangels mut und muckis. wie nix. sozusagen mit einem lied auf den lippen. sogar einen ganzen tag haben sie für mich und meine nöte angesetzt. da würde ich ja liebend gerne immer weiter köchin spielen. morgen ziehn sie weiter. vielleicht kommen sie ja nochmal wieder! hoffentlich.
mongoliere - 16. Aug, 15:06
sie ist fertig! ein schöner tag! habe gleich das auto staubgesaugt was das zeug hält. ist seit einem jahr überfällig. jetzt habe ich eine fertige steuererklärung und ein innen sauberes auto. das erste hält ein jahr, das zwei mindestens einen monat, hoffte sie...
mongoliere - 14. Aug, 19:58
heute morgen meine freundin zur bahn gebracht. traurig traurig. ich weiß nie, ob wir uns nochmal sehen. da bin ich jedes mal schrecklich wehmütig, bevor ich beschließe, auf ihre zähigkeit zu bauen und mich auf das nächste wiedersehen zu freuen. außerdem schreiben und telefonieren wir ja auch. außerdem ist es immer schlimmer, zurückzubleiben, während der andere sich in flugzeug oder bahn davonmacht. auto-abschiede sind weniger theatralisch.
der supermarkt (sonntag vormittag geöffnet) war noch nicht fertig gekehrt, da haben sie 5 minuten später aufgemacht. so konnten sich auch alle alten leute in ruhe zum stürmen vorbereiten.
ich hatte vorgehabt, mein auto durch die 24 stunden geöffnete automatische waschanlage zu schleusen, statt mich dem grüppchen der auf die öffnung des supermarkts wartenden anzuschließen. auf das öffnen eines supermarkts zu warten, hat was entschieden demütigendes. da möchte ich doch bitteschön nicht dazugehören. aber die waschanlage war wohl in der nacht von bösen bubenhänden außer gefecht gesetzt worden. die bürsten waren jedenfalls nicht an ihrem platz. also wie oben beschrieben. meine vor ca zwei monaten irrtümlicherweise erstandene kuchenform nahmen sie nicht mehr zurück. bei der summierung hakte die kasse. guter tagesanfang.
jetzt trällert emma kirkby (schreibt sie sich so?) ein/das magnifikat von bach im verein mit lockigen englischen knaben - schon sind sie beim gloria, da ist die übertragung eines gottesdienstes irgendeiner religiösen gemeinschaft nicht mehr weit. nein, hurra jetzt kommt ein stabat mater aus dem 13. jahrhundert... huch, klingt eher wie eine mischung aus flamenco und muezzin. dann geht es manierlicher weiter - aber immer noch so, daß es gut und gerne in unserem jahrhundert hätte entstanden sein können. nun kommen endlich die ersehnten reibungen. schöne musik.
mongoliere - 13. Aug, 10:04
mein kamopf (sinnstiftender verschreiber) mit der technik währt ein leben lang. mechanik ist reines zuckerschlecken gegen den ganzen computerkram. aber es wird; rauskriegen macht spaß, raussuchen nicht immer. ich stelle gerade eine bildergaleere zusammen...
gestern zum strand aufgebrochen: baden, galerie bilder gucken, fisch essen.
damit es schneller ginge, auf die autobahn - und sofort wieder runter. wieso fahren so viele autos mitten in den ferien am freitag nachmittag herum? in beide richtungen! also über landstraße richtung mittelmeer - etwa 3 kilometer, sie ist noch verstopfter als die autobahn. erste straße nach rechts raus in die gegend. und dann geht es durch eine bezauberndere landschaft nach der andern, bis wir in dem weinkeller landen, in den ich schon immer wollte. meine freundin (85) ist ganz schön angetüttelt, als wir mit vielen vollen flaschen bestückt ins auto steigen, um uns auf den weg zum empfohlenen restaurant zu machen. kaum festgeschnallt, entfährt es ihr: jetzt mit einem kerl ins bett!
heute morgen war der wochenmarkt noch voller als sonst. august ist entschieden der aller-allertouristischste monat. da sollte man fein zuhause bleiben und von seinen vorräten zehren... das wetter ist herbstlich. der himmel so bedeckt, daß ich für den heutigen astronomischen abend schwarz sehe - ohne die ersehnten kleinen schuppenden lichtpünktchen. schade, die veranstalter geben sich alle mühe und lassen sich viel einfallen. aber sie haben sich schon eine alternative bei bedecktem himmel ausgedacht - das rathaus gab vorhin per email (emel heißt das hier) den veranstaltungsort bekannt.
mein brot hat geklingelt bzw. der wecker, der das gehenende anzeigt. auf dem markt war das gute brot ausverkauft, böses mag ich nicht.
mongoliere - 12. Aug, 14:19
heute ist der grund fast weiß, ein leicht ins gelblichgraue gehendes weiß. damit kann ich mich anfreunden. vielleicht muß ich immer ein paar tage warten, bevor sich im layout was ändert.
heute wieder ansatzweise bethlehemitischer kindermord im garten: ca 40 stinkwanzen in zartestem alter. ich habe jetzt den trick raus, wie ich sie umgehend ins insektizide jenseits befördern kann ohne langes quälen zetern und zappeln: ein schuß spüli in die schüssel, ordentlich wasser drauf und rein mit den biestern! der sofortige tod ist gewiß. ich erklär es mir mit der fehlenden oberflächenspannung des wassers, weniger mit dem giftigen anteil des spülmittels. bin mir allerdings nicht ganz sicher zwecks fehlender naturwissenschaftlicher kenntnisse.
besondere freude bereitete der fang eines kopulierenden pärchens. ich hoffe nur, daß sie sich nicht vorher schon fortgepflanzt haben. es soll in der tierwelt ja angeblich alles vorkommen. ei im beutel, gatte im bauch. nachwuchs vor der paarung?!
die stinkwanzen sind im fortpflanzungsfähigen alter blattgrün, und zwar immer so grün, wie das blatt, auf dem sie sitzen, was bedeutet, daß sie schwer auszumachen sind. also legt sich die stinkwanzenjägerin auf die lauer, schiebt die progressiven gläser hoch und runter - immer dem wandernden blick nach - und wappnet sich mit geduld. einen hinweis auf die anwesenheit der seienden oder zukünftigen eltern geben die optisch auffälligeren lieben kleinen: schwarz mit weißen punkten - leicht mit marienkäfern zu verwechseln, wenn man sie nicht kennt. und die will man ja nicht umbringen, im gegenteil, die sollen sich stetig vermehren, um den kampf gegen läuse und dergleichen (=der garten ist voller feinde unterschiedlicher größe) bestehen zu können.
ich kann stinkwanzen im schlaf von marienkäfern unterscheiden, wahrscheinlich weil beide mit gegensätzlichen emotionen behaftet sind! inzwischen weiß ja jeder, wie die gefühle das erkenntnisvermögen prägen. der wunsch, die tomaten nicht bloßen auges an der staude vergammeln, sondern auf dem teller appetitlich angerichtet zu sehen ist eine starke erkenntnisprägende emotion.
mongoliere - 11. Aug, 15:48