kaffeepause
wenn ich ein bißchen zeit zum schreiben hab, fehlt das papier. die rückseiten der kassenzettel reichen für einkaufslisten, telefonnummern und wegbeschreibungen. mehr nicht.
ich sitze in einer einkaufszeile vor milchkaffee und croissant, öl- und reifenwechsel abwartend.
gerade kam ein älterer herr vorbei in einem turnhosenmodell, bei denen zu den außenseiten der schenkel sich die teile zu einem schlitz hochrunden, so daß die halben arschbacken heraushängen.
wem gefällt sowas? was geht in ihm vor, sich in diesem selbst auf sportplätzen unsäglichen aufzug durch die mall von leclerc zu bewegen? damit die leute was zu reden haben? oder zu schreiben, wie ich?
ästhetische erziehung, was ist das? wo beginnt sie? wo endet sie, bevor sie beginnt?
die ästhetik ist aber nur ein aspekt. mich stört die aufdringlichkeit, mit der nacktes fleisch zur schau gestellt wird. teile, die in der öffentlichkeit in unseren breitengraden bedeckt gehalten werden (nach der missionierung werden sie das inzwischen in aller welt) - das empfinde ich als belästigung mit hang zur körperverletzung (gesichtssinn) . am fkk-strand kann er ja von mir aus nackt, mit hängearsch, dickem bauch, in socken und mit sonnenschirm spazierengehen. in kirchen, innenstädten und einkaufszeilen bin ich für kleiderordnung. und zwar hoppla!
es reicht ja im "freizeitbereich" schon, diese in eng anliegende grelle farben getauchten papageienhorden - immer sind es alternde männer - auf rennrädern durch die unschuldigen wälder radeln zu sehen. kann man nicht radfahren - selbst schnell und sportlich - ohne sich zum schreckgespenst für reh und hase zu machen? das gibt es jetzt seit 10, 12 jahren, und ich finde es immer noch schrecklich. verstehe es auch nicht - vom sportlichen gesichtspunkt aus: wenn ich radfahre, um mich anzustrengen und muckis zu kriegen, kann ich das doch sogar besser in nicht windschnittiger kleidung, oder? ein weites feld!
die einkaufszeile bietet jede menge häßliches. mein lieblingsort bei reifen- und ölwechsel ist die brasserie. die war schon immer da, lange vor der osterweiterung. jetzt gibt es zusätzlich eine riesencafeteria, die ich konsequent meide. es schmeckt nach nichts und man sieht nichts. meine brasserie hingegen bietet neben vorzüglichem milchkaffee eine ungehinderte sicht auf die kundschaft von leclerc.
eine stunde lang den gang studiert unter besonderer berücksichtigung des brustkorbes. bewegliche rippen hat's nicht beim gehen. - doch, gerade kam einer vorbei, der nicht nach afrikaner oder südseeinsulaner aussah. da, jetzt noch einer! whow! sogar ein alter, leicht swingender mann kam gerade des wegs. welch genuß! - langsam, aber beweglich, slowswing.
frauen mit rippen gibt's noch weniger als männer. selbst sportlich dynamische halten sich gerade (= steif). natürlich liegt's an der mißachtung des beckens. es gehört sich immer noch nicht, es (beim gehen) zu benutzen.
was schlägt die beckenuhr? kurz vor zwölf!
ich sitze in einer einkaufszeile vor milchkaffee und croissant, öl- und reifenwechsel abwartend.
gerade kam ein älterer herr vorbei in einem turnhosenmodell, bei denen zu den außenseiten der schenkel sich die teile zu einem schlitz hochrunden, so daß die halben arschbacken heraushängen.
wem gefällt sowas? was geht in ihm vor, sich in diesem selbst auf sportplätzen unsäglichen aufzug durch die mall von leclerc zu bewegen? damit die leute was zu reden haben? oder zu schreiben, wie ich?
ästhetische erziehung, was ist das? wo beginnt sie? wo endet sie, bevor sie beginnt?
die ästhetik ist aber nur ein aspekt. mich stört die aufdringlichkeit, mit der nacktes fleisch zur schau gestellt wird. teile, die in der öffentlichkeit in unseren breitengraden bedeckt gehalten werden (nach der missionierung werden sie das inzwischen in aller welt) - das empfinde ich als belästigung mit hang zur körperverletzung (gesichtssinn) . am fkk-strand kann er ja von mir aus nackt, mit hängearsch, dickem bauch, in socken und mit sonnenschirm spazierengehen. in kirchen, innenstädten und einkaufszeilen bin ich für kleiderordnung. und zwar hoppla!
es reicht ja im "freizeitbereich" schon, diese in eng anliegende grelle farben getauchten papageienhorden - immer sind es alternde männer - auf rennrädern durch die unschuldigen wälder radeln zu sehen. kann man nicht radfahren - selbst schnell und sportlich - ohne sich zum schreckgespenst für reh und hase zu machen? das gibt es jetzt seit 10, 12 jahren, und ich finde es immer noch schrecklich. verstehe es auch nicht - vom sportlichen gesichtspunkt aus: wenn ich radfahre, um mich anzustrengen und muckis zu kriegen, kann ich das doch sogar besser in nicht windschnittiger kleidung, oder? ein weites feld!
die einkaufszeile bietet jede menge häßliches. mein lieblingsort bei reifen- und ölwechsel ist die brasserie. die war schon immer da, lange vor der osterweiterung. jetzt gibt es zusätzlich eine riesencafeteria, die ich konsequent meide. es schmeckt nach nichts und man sieht nichts. meine brasserie hingegen bietet neben vorzüglichem milchkaffee eine ungehinderte sicht auf die kundschaft von leclerc.
eine stunde lang den gang studiert unter besonderer berücksichtigung des brustkorbes. bewegliche rippen hat's nicht beim gehen. - doch, gerade kam einer vorbei, der nicht nach afrikaner oder südseeinsulaner aussah. da, jetzt noch einer! whow! sogar ein alter, leicht swingender mann kam gerade des wegs. welch genuß! - langsam, aber beweglich, slowswing.
frauen mit rippen gibt's noch weniger als männer. selbst sportlich dynamische halten sich gerade (= steif). natürlich liegt's an der mißachtung des beckens. es gehört sich immer noch nicht, es (beim gehen) zu benutzen.
was schlägt die beckenuhr? kurz vor zwölf!
mongoliere - 4. Aug, 23:20