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nichtige dichtung

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Mittwoch, 31. Oktober 2007

...

Im Winter

Der Acker leuchtet weiß und kalt.
Der Himmel ist einsam und ungeheuer.
Dohlen kreisen über dem Weiher,
Und Jäger steigen nieder vom Wald.

Ein Schweigen in schwarzen Wipfeln wohnt.
Ein Feuerschein huscht aus den Hütten.
Bisweilen schellt sehr fern ein Schlitten,
Und langsam steigt der graue Mond.

Ein Wild verblutet sanft am Rain,
Und Raben plätschern in blutigen Gossen.
Das Rohr bebt gelb und aufgeschossen.
Frost, Rauch, ein Schritt im leeren Hain.
Georg Trakl

im moment hab ichs mit der dichtung. apropos wild: letzten sonntag waren wir im wald. sonntag ist jagdtag. da muß man sich mit auffallenden leuchtenden farben versehen, um nicht fälschlich getroffen zu werden. denn der jäger zaudert nicht, so sich was bewegt, schießt er - auch oder mit vorliebe seinesgleichen. da es nichts richtiges zum jagen gibt außer wildschweine, schießen sie tauben. wir pirschten tapfer in unauffälligen farben - konnten ja vorher nicht ahnen, daß wir vom weg abkamen - durchs unterholz, in der phantasie von der kugel schon durchbohrt, stießen wir auf ein täubchen. es lag da friedlich und bewegungslos, noch warm, vollkommen tot. ich hätte es ja nicht angerührt, aber meine freundin hat in ihrer kindheit und jugend den vater auf der jagd begleitet. so landete das tierchen zuerst in ihren fachfraulichen händen, dann im rucksack und nach dem rupfen in der pfanne.

herbstgedichte

ich hab versucht, ein gedicht zu finden, das ungefähr das ausdrückt, was sich hier tut: alle nuancen von gelb, gold , orange und rot, in alle richtungen tanzende blätter; leichter dunst zwischen den hügelketten, wind wolken rauchwolken von den kartoffelfeuern, dem verbrennen des laubs - und und und; leider nicht gefunden. detlev von liliencron kommt dem am nächsten. man muß aber statt heide weinfelder und -berge denken, statt der pfirsiche feigen + weintrauben, nüsse, mandeln und eßkastanien....und weniger tod und trauer als spaziergänge und leckeres mahl im warmen haus am ende des tages....

...

Herbst

Astern blühen schon im Garten;
Schwächer trifft der Sonnenpfeil
Blumen, die den Tod erwarten
Durch des Frostes Henkerbeil.

Brauner dunkelt längst die Heide,
Blätter zittern durch die Luft.
Und es liegen Wald und Weide
Unbewegt im blauen Duft.

Pfirsich an der Gartenmauer,
Kranich auf der Winterflucht.
Herbstes Freuden, Herbstes Trauer,
Welke Rosen, reife Frucht.

Detlev von Liliencron

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