hygiene
es gibt leute, die sondern worte ab wie andere schweiß. als hygienische maßnahme. irgendetwas verbales sammelt sich an, quillt über und drängt nach außen. gibt es gegen die weniger duftigen worte ein deo? vielleicht alaunstein? der greift nur die bakterien an, ohne dem absondernden zu schaden.
wie kann man wortschwitzer dafür gewinnen, vor dem sprechen zu denken? im dialog ganz anzuhören, was gesagt wird, statt ein in vier sätzen zufällig auftauchendes wort zum anlaß einer ausufernden tirade über "das, was mir in meinem leben dazu schon mal ins hirn geraten ist" zu nehmen?
an und für sich ist solch ein hygienereden für den redenden ja nicht abzulehnen - solange es sich nicht an einen partner wendet, der sozusagen mit fremdem schweiß überströmt wird. und das bei der hitze - die sich nun gottseidank auch auf unsere gefilde lagert. außerdem kann man das schwitzen nicht verbieten. aber selber schwitzen und den schweiß anderer abkriegen, ist eben nicht dasselbe.
außer in der sauna vielleicht. da ist es einem zumindest wurscht, dermaßen selber mit schwitzen beschäftigt.
blog, buch oder tagebuch wären wohl die besten saunen für wort-hygienische maßnahmen.
in briefen und gesprächen aber überlegen wir fein brav, bevor wir was sagen, ob wir überhaupt was sagen und wenn es denn unbedingt sein muß, was wir sagen !
wie kann man wortschwitzer dafür gewinnen, vor dem sprechen zu denken? im dialog ganz anzuhören, was gesagt wird, statt ein in vier sätzen zufällig auftauchendes wort zum anlaß einer ausufernden tirade über "das, was mir in meinem leben dazu schon mal ins hirn geraten ist" zu nehmen?
an und für sich ist solch ein hygienereden für den redenden ja nicht abzulehnen - solange es sich nicht an einen partner wendet, der sozusagen mit fremdem schweiß überströmt wird. und das bei der hitze - die sich nun gottseidank auch auf unsere gefilde lagert. außerdem kann man das schwitzen nicht verbieten. aber selber schwitzen und den schweiß anderer abkriegen, ist eben nicht dasselbe.
außer in der sauna vielleicht. da ist es einem zumindest wurscht, dermaßen selber mit schwitzen beschäftigt.
blog, buch oder tagebuch wären wohl die besten saunen für wort-hygienische maßnahmen.
in briefen und gesprächen aber überlegen wir fein brav, bevor wir was sagen, ob wir überhaupt was sagen und wenn es denn unbedingt sein muß, was wir sagen !
mongoliere - 17. Jul, 13:26