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Montag, 11. Juni 2007

vom säubern der jurte

heute geht der fuß deutlich besser. da ich seit gut zwei tagen eine malvenjauche angesetzt hatte, mußte sie - wenn der gestank noch erträglich gehalten werden wollte - gestern für ein fußbad eingesetzt werden. malvenbad ist gut für und gegen alles mögliche. vorher natürlich unentwegt eisbeutel aufs gelenk.
gestern abend also nach einigen turbulenzen (davon gleich mehr) ein heißes malvenfußbad. seltsamerweise war die schwellung des knöchels, von der ich annahm, daß sie danach ins bombastische wachsen würde, geringer geworden. hinterher eisbeutel drumrum, dann vor dem schlafen arnika drauf - nach zwei tagen rundumpflege ist die tube fast leer - und heute morgen geht es, wie anfangs gesagt, deutlich besser. ich kann auftreten, ohne daß es besonders weh tut, auch leise geradeaus gehen und vorsichtig treppe rauf und runter steigen, ohne mir den oberschenkel in die achselhöhle zu stoßen.

jetzt habe ich mein zweites fußbad hinter mir (sowohl entzündung als auch verstauchung sind schon besser geworden); das gelenk geschient und vor dem erneuten umknicken geschützt. friedlich liegt es auf der fensterbank, während ich schreibe, und wartet auf seinen einsatz.
nun die turbulenzen: am frühen morgen hat mir alphonse, der oft kleinere arbeiten erledigt, die algen- schimmel- und schmutzverkrustete jurte mit einem anti-alles-zeug eingesprüht (im bio-baustoffladen konnten sie mir nicht weiterhelfen, also chemie pur). am abend wollte er sie dann mit dem kärcher reinigen. meine freundin und nachbarin mathilde, die ein solches gerät besitzt, hatte es mir gegen alle erwartungen ohne murren schon vor einer woche übergeben - im verleihen ist sie ansonsten heikel; sie mußte nur noch einen ölwechsel vornehmen und zeigen, wie es funktioniert und schauen, daß wir es richtig machen. damit alles flott vonstatten ginge, hatten wir gestern abend einen genauen zeitpunkt ausgemacht: 18h30! da mathilde nicht gerne wartet, würde auch alphonse pünktlich sein.
vorher besorgt werden mußte: ein verlängerungsschlauch, ein verbindungsstück für die schläuche; ein verlängerungskabel, worum ich mich kümmern wollte. kabel und verbindungsstück hatte ich im haus, den schlauch brachte alphonse mit.
alles bestens, denkt man sich. blöderweise hatte der mitgebrachte schlauch einen größeren durchmesser als meiner... blöderweise hatte ich zum vorherigen lösen der ölwechselschrauben nicht den passenden schlüssel, konnte auch keine treppen steigen, um zu suchen (hab ich dann doch gemacht, eine einstellbare rohrzange tut es schließlich auch); blöderweise hat meine nachbarin die blöde angewohnheit, alle schrauben so fest anzuziehen, daß sie selbst sie nicht wieder loskriegt. blöderweise wollte sie den ölwechsel vorher erledigen, damit alphonse sofort anfangen könne. allerblödesterweise begleitet mathilde außerdem das planen und lösen - in diesem falle nicht-lösen - auftretender probleme mit einem ununterbrochenen redefluß. sie arbeitet sich sozusagen verbal ab - statt abzuwarten (mein rat), bis der meister komme, der alles mit einem handgriff erledige - was dann auch der fall war. schwer haben's die leute, die nicht glauben wollen, daß andere auch was können. und sie machen es denen schwer, die das durchaus glauben.
das fehlende schlauchstück kam von sopran. alles klappte wie am schnürchen, sobald eimal die dinge aus der hand gegeben waren.
den einsatz des ölgewechselten, fertig montierten und angeschlossenen gerätes probierte dann natürlich mathilde aus, hielt die düse in mittlerer einstellung voll auf die bemooste jurtenwand -
kein einziges partikelchen rührte sich von der stelle. der belag blieb.
die ganze aufregung umsonst? schon wollte sie das gerät wieder mit nachhause nehmen bzw. tragen lassen - es ist ziemlich schwer - da nahm alphonse die sache in die hand - - -und - - - blütenweiße leinwand trat ans tageslicht. sowas weißes hatte ich gar nicht mehr in erinnerung! man mußte die düse nur schräg draufhalten und näher rangehen. dauert viel länger als veranschlagt, klappt aber. es war wie ein wunder, das auch meine geschätzte freundin zunächst widerwillig, doch dann schnell anerkennend zur kenntnis nahm.
als mathilde und ich uns ins haus zurückzogen, hörte ihr gemaule keineswegs auf, sondern sie zählte auf, um was ich mich alles hätte kümmern müssen. irgendjemand mußte ja an irgendwas schuld sein, ich wies nur stumm und verbittert auf meinen geschienten fuß, der natürlich noch weher tat unter diesen vorwürfen!

im allgemeinen vermeide ich es, dinge mit meiner stressigen freundin zusammen zu machen, die planung und überlegung verlangen.
aber nur sie hat einen kärcher.
der steht jetzt bei mir, schmückt das wohnzimmer und wartet auf die weiteren einsätze.
zufälligerweise bei moshe am abend was zu spontanem und zwanghaftem verhalten gelesen.
sehr interessant, sehr lehrreich, sehr passend.

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