habe ich endlich meinen vorsatz in die tat umgesetzt und vor dem frühstück einen spaziergang gemacht. es brauchte dazu einen anlaß - aber nach der heutigen erfahrung nicht mehr. denn gründe gibt's genug. die wiesen waren noch feucht vom tau - das sind jetzt meine hosenbeine, überall glitzerte und gleißte es, was das zeug hielt. auf der höhe von der ganzen langen kette keine einzige pyrenäe zu sehen, das ist vielversprechend. vielleicht wird jetzt wirklich sommer. auch ohne blick auf die berge ist der weg immer zauberhaft. ich werde versuchen, ihn jeden tag zu gehen - oder einen anderen. ich wohn ja in gegend.
der anlaß: fernand, der nachbar zwischen sopran und mir, wird zu grabe getragen. für ihn wollte ich einen joli bouquet champêtre pflücken. noch unterwegs, hörte ich die beerdigungsglocke: genau 8 sekunden zwischen den schlägen. es ist düster und feierlich. gnadenlos jeder ton mit den langen pausen.