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nichtige dichtung

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Sonntag, 18. Juni 2006

wie machen das andere?

wie machen andere das? fast täglich schreiben - und das auch noch gut. seufz. jetzt hat es fast einen monat gebraucht, bis ich mich wieder ans werk begebe. dabei widerfährt mir doch einiges, auch ungewöhnliches.
dienstag nach bin ich nach der probe (alle zwei wochen von halb neun bis elf) auf dem heimweg hinter einem der letzten dörfer um die ecke gefegt und hätte fast eine bildschöne mitten auf der straße pausierende eule erwischt. erst als ich neben ihr zum stehen kam, hatte auch sie sich von der überraschung erholt und erhob sich gemächlich leicht seitwärts in wunderschönem flug und in sichere gefilde. verzeihung, ich kann dieser stilfigur einfach nicht widerstehen. jedenfalls war der anblick verzaubernd.
von adlern sagt ja jeder, sie flögen majestätisch. aber der flug der eule! es gibt nichts vergleichbares. sie schwebt, gleitet; ihr flügelschlag ist langsam und ebenmäßig. wenn ich fliegen könnte, würde ich so fliegen können wollen.
und eulen sind sehr sehr schöne vögel. diese war groß, einen halben meter hoch, weiße große fedrige kreise um die augen. und sie hatte so gar keine eile angesichts der gefahr, schien nicht im mindesten verwirrt; nicht einmal das licht schien sie besonders zu irritieren. vielleicht war es ein uhu?
in den folgenden nächten sah ich sie nimmer. dafür aber häschen, rehlein und haufenweise katzen.

...

cimg1413

zwischenstop

keine zeit keine zeit
heute habe ich das fünfte kilo walderdbeeren geerntet .... einfrieren oder wieder marmelade? fast zu schade.
den größten teil haben wir gottseidank frisch mit schlagsahne gegessen. und der allergrößte teil ist geerntet. das sammeln von walderdbeeren ist zeitraubend: erstens sind sie überwiegend sehr klein - 10-15 von ihnen machen eine normale erdbeere; zweitens sind sie nicht planmäßig in beetreihen mit entsprechenden zwischenräumen und -gängen anzutreffen, sondern wachsen wild durcheinander, zwischen unkraut - unmengen minze die kreuz und die quer, oben und unten, in anderem unkraut oder trockenen blättern versteckt. ein kilo zusammenzukriegen ist also weniger eine frage ihres vorhandenseins als die, ihrer habhaft zu werden. läusemelken ist nichts dagegen. vor ein paar jahren, als der erdbeerboom sich noch in grenzen hielt - etwa ein fünftel des terrains war befallen (heute ist es mehr als der halbe garten) - hatte ich mir vor dem ersten sammeln die fingernägel frisch mit knalligem rot lackiert. nicht nur vor dem walderdbeersammeln, nein, auch im sommer wenn es schneit, lackier ich meine nägel nicht mehr, traumatisiert wie ich es seither bin. überall, wohin sich meine finger bewegten, sah ich erdbeeren.
heute waren es hie und da mohnblumenblätter, die den zugriff irritierten - nichts im vergleich mit meinen hurtigen fingernägeln damals.
morgen sind die schwarzen johannisbeeren dran. oder übermorgen? die sammelleidenschaft muß erstmal wieder hochkochen. aber johannisbeeren sind leichter zu ernten, ihr schicksal ist auch leichter zu bestimmt. die mehrheit wandert in die marmeladengläser, einige wenige nur in die truhe.
ich liebe gartenarbeit, aber ich gehe ihr selten nach.
bevor ich hierher zog, stellte ich mir ein einfaches genügsames leben auf dem lande vor: säen, ernten, unkraut jäten - das den lieben langen tag; abends lecker kochen, mit freunden essen und trinken, ab und an ein buch, ein bißchen in der gegend herumziehen....
träume sind schäume. ich habe drei gärten, die man eher unbebautes gelände nennen sollte: einen gemüsegarten (der mit den walderdbeeren), einen dschungel (direkt am haus, wo er das gelungene ambiente für die terrasse bildet) und eine wiese mit blumenterrasse (durch einen schotterweg vom haus getrennt). jedes terrain für sich ist nicht besonders groß - alle zusammen überfordern mich bei weitem. jeden tag müßte ich mindestens eine stunde vor sonnenaufgang in einem der gärten zugange sein, wenn es denn was hergeben sollte. kann ich nicht, will ich nicht.
dieses jahr beschloß ich also: nur noch ernten, nicht mehr säen und unkraut nur jäten, wenn alle stricke reißen.
sehet die lilien auf dem felde! nein, sehet die erdbeeren und die wälder von minze! schafgarbe, sauerampfer und unmengen von salbei! rosmarin und bohnenkraut! löwenzahn, lorbeerblätter, himbeeren und schwarze johannisbeeren! sogar drei oder vier kartoffeln haben sich im kompost eine neue familie zugelegt! alles wird gegessen. die hanfsamen, die ich vor vier jahren auf den kompost geschmissen hab, erstehen zu neuem leben! nein, sie wollten erstehen, schnell wurden sie ausgerissen, als ich sah, was da wachsen wollte in aller öffentlichkeit. knoblauch - ohne mein zutun hat er knollen gebildet. es geht also.
vor zwei monaten bin ich allerdings meinen vorsätzen untreu geworden und pflanzte zehn tomaten, drei auberginen und drei zucchini, nicht ohne vorher gründlich das erdreich zu bewegen. eine aubergine naht sich der reife. die tomaten sind schon recht zahlreich, wenn auch noch reichlich grün, zwei zucchini haben die stolze länge von fünfzehn zentimeter erreicht. - viele männliche blüten! in butter gedünstet mit etwas salz und zitronensaft. unaufhaltsam schreitet sie fort auf dem weg zum selbstversorger.

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