mongolière

vor 5 wochen bei boesner in bordeau keinrahmenleisten keilrahmenleisten bestellt, angekündigte ankunft ein wöchelchen - une petite semaine - später; also knapp eine woche, genauer gesagt. als ich mich zwei wochen später nach der lieferung erkundigte, hieß es, man warte stündlich, in spätestens 10 tagen seien sie da, meine bestellung würde dann umgehend weitergeschickt. schluck. ich arbeite nicht gerne unter zeitdruck. große formate aufziehen ist heikel. die arthritischen pfoten mögen die spannzange nicht.
gestern rief ich wieder an. dieselbe auskunft. heute wollte ich etwas vergessenes nachbestellen, erkundigte mich, ob die sendung schon abgegangen sei und ich zu spät käme mit den zusatzw+ünschen (schon komisch, daß die verschreiber immer durch korrektes landen auf den richtigen tasten zustandekommen). nein, die sendung mit meinen gewünschten maßen sei noch nicht angekommen, man erwarte sie in fünf bis sechs wochen.
- in vier wochen ist vernissage.
- wir können nichts machen, die lieferung ist seit wochen unterwegs, es liegt am transport.
- und was soll ich jetzt machen?
- warten sie, ich spreche mit meinem kollegen, wir rufen zurück. sie hatten meine not erkannt. erleichtert begebe ich mich ans warten. ich warte eine stunde, bevor das telefon klingelt: ein klient. warte eine weitere halbe stunde, unschlüssig, ob ich das warten fortsetzen solle, weil ich noch mal weg muß. dann - hurrah! - morgen wird das gewünschte aus der filiale in paris auf den weg gebracht. übermorgen ist es da.
ich weiß wieder, warum ich gerne in frankreich lebe.

ich weiß seit gestern abend, daß ich - rein technisch - bloggen kann. das resultat wie erwartet: eine stunde früher aufgewacht als der gesundheit zuträglich - überdies mit zusammengezogenen magenwänden.
die kommen aber vielleicht auch von den vergeblichen versuchen am vortag, die jurte zu wärmen. ich hatte gestern mittag versucht, ein kleines feuerchen im ofen der jurte zu machen, weil ich einen clienten erwartete und sicher sein wollte, daß es trotz inzwischen fast sommerlicher sonneneinstrahlung warm genug sei für längeres lagern in der horizontalen.
ich glaube, kein einziges räuchlein ist durch das rohr gewandert, aus allen ritzen und löchern des ofens quoll es stattdessen, und es stank entsetzlich, ich allem voran. schließlich mußte ich die schon brennenden teile mit der zange rausholen und über die unfaßbaren glutreste sand streuen. furchtbar. mein verdacht, ein toter vogel, ein wespennest oder ähnliches habe den abzug verstopft, hat sich bisher nicht bestätigt. mit dem stock bin ich nicht bis ganz oben zum ausgang des ofenrohres gekommen, er - der stock - reichte nur zwei meter hinauf ; bis dahin aber war
alles frei.
so ein elender mist. ich werde mir ein alternatives heizsystem ausdenken müssen...
dabei hat mein armer verstand soviele andere dinge zu bewegen.